Wahrzeichen war und bleibt er wohl,
solang ein Licht im Hause scheint.
Er hing die Jahre übervoll.
Dreierlei Größen, eng vereint,
von Jäckchen, Höslein, Strümpfen, Bändern
konnten sein Bild nur flüchtig ändern:
meist war er, duftig überhaucht,
in weiße Linnen eingetaucht.
Und strahlte von Herd und Wärme her -
der Stern darüber wärmte noch mehr,
denn ach – wir spürtens nur damals nicht:
es war das wunderhelle Licht,
das aus der Windeln reinem Weiß
uns Kunde gab vom Paradeis
der Kindertage, und heimlicher Segen
hat in des Windelsterns Glänzen gelegen.
Doch auch des Himmels Sterngefunkel -
oft hüllens die Wolken jählings in Dunkel:
der Stern überm Herd – heut will uns kein Singen,
kein Lächeln bei seinem Anblick gelingen.
Er barg sich heute in schwärzeste Trauer
und schüttelt sich schweigend in bangem Schauer,
und selbst unsre beiden lebendigen Buben,
sie fühlen das Fremde in unseren Stuben.
Doch ahnen sie es? : Was das Dunkel umhüllt,
ist noch immer der Stern unsrer lichteren Tage,
und ging auch sein Glänzen, und kam uns die Klage -
dass er mit uns unsre Trauer trage,
das macht ihn mir wert als der Freundschaft Bild.