1. Der Nachlass

Ende des Jahres 2019 ist der Nachlass von Johannes Petzold zusammen mit Manuskripten seiner Ehefrau Hiltrud vom Landeskirchenarchiv der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens übernommen worden. Zahlreiche Noten- und Textmanuskripte, Belegexemplare, Dokumente zum Lebenslauf und über 1000 Briefe harren dort der Einordnung in das Archivsystem. Die Tabellen einer Datenbank und diese Website mögen dabei nützliche Hilfe leisten. Dass es nach längeren Bemühungen nun ein kirchliches Archiv ist, in dem diese Dokumente aufgehoben werden, entspricht deren geistigem und geistlichem Gehalt. Dass es ein sächsisches Archiv ist, entspricht der Herkunft der beiden Autoren aus diesem Land, den ersten Tätigkeitsorten im Vogtland und dem lebenslangen Bezug  zu ihrer sächsischen Heimat. Dort in Dresden, in einem im Juni 2022 eröffneten Neubau, wird dieser Nachlass zu gegebener Zeit den archivalischen Grundsätzen entsprechend der Öffentlichkeit zugänglich sein.

 

2. Die GEMA-Statistik 2022 zusammengefasst:

  • Zur allgemeinen Entwicklung: Gegenüber dem Vorjahr hat die Zahl der Live-Aufführungen etwas zugenommen. Ebenfalls zugenommen haben die Radiosendungen (da vor allem der ERF Plus). Gleichgeblieben ist die Präsenz auf Tonträgern und im Fernsehen (da besonders Bibel-TV). Die Verwendung von Kompositionen im Gottesdienst wird durch die GEMA nur pauschal erfasst und erscheint hier nicht in der Statistik.
  • In allen Sparten, im In- und Ausland bleibt „Die Nacht ist vorgedrungen“ der absolute Renner.
  • Im Ausland sehr beliebt ist – neben „Die Nacht ist vorgedrungen“ – nach wie vor das Ostinato für Bläser, dann die Melodie „Ohren gabst du mir“, ein Chorsatz zu „Gott loben, das ist unser Amt“ (siehe "Nun jauchzt dem Herren, alle Welt") und der Spruch-Kanon „Ich will dem Herrn singen mein Leben lang“.
  • Top-Ausland ist die Schweiz; weitere Länder, in denen Lieder von Johannes Petzold gesungen werden, sind u.a. Japan, Österreich, die Niederlande, die skandinavischen Länder, Frankreich, Großbritannien.